Am 22. Juli 2005 ging es los, ich
flog alleine in die USA, genauer gesagt nach Boston. Ich wollte meinen 30.
Geburtstag nicht feiern. Aus diesem Grund ließ ich meine Motte bei ihrer Uroma
(die
mit ihr zwischenzeitlich dann nach Dänemark in den Urlaub fuhr) und
machte einen Alleintrip.
Ohweh, schon am nächsten Morgen überkam mich das
heulende Elend…lag es daran, dass ich 30 wurde und niemand mir gratulierte oder
daran, dass ich noch nie ohne mein Kind unterwegs war? Nun, ich kapitulierte und
überlegte, was ich mit den Tagen anfangen konnte. Ich hatte Einiges vor.
Ausblick aus meinem Pensionfenster |
Am ersten Tag habe ich ein wenig
geshoppt, war bei Filene´s und Macy´s und H&M. Im Public Garden habe ich dann
meine Mittagspause gemacht und dabei einem Baseballspiel von Jugendlichen
zugeschaut.
Das war toll. Ich hatte keinen Zeitdruck, das Wetter war super, es war schon fast zu heiß. Dann bin ich über die Boylstonstreet weiter bis zum John Hancocktower gelaufen, habe dort ein Bild von mir machen lassen und bin dann bis zum Pru-Center spaziert. Dort soll es fantastische Cheesecakes geben, aber ich habe sie nicht probiert. Weiter ging es dann bis zum Fenway.
Das war toll. Ich hatte keinen Zeitdruck, das Wetter war super, es war schon fast zu heiß. Dann bin ich über die Boylstonstreet weiter bis zum John Hancocktower gelaufen, habe dort ein Bild von mir machen lassen und bin dann bis zum Pru-Center spaziert. Dort soll es fantastische Cheesecakes geben, aber ich habe sie nicht probiert. Weiter ging es dann bis zum Fenway.
Nun muss ich kurz einschieben,
dass ich ein NkotB-Fan bin. Aus diesem Grunde wollte ich auch mal die alten
Häuser von den Bandmitgliedern anschauen. So war ich dann am zweiten Tag in der
Melville Avenue – hier wohnten die Knights früher - und in der Adamsstreet, wo
Danny Wood früher wohnte mit seiner Familie. Das Haus der Knights war heute
allerdings ein „Jubilee House“. Als ich (stundenlang) durch
die Adamsstreet lief, konnte ich zwei verschiedene Viertel durchlaufen.
Als ich zu Dannys Haus lief, fiel mir unterwegs die „HiFi-Pizza“ auf. Ich meine, dass die Jungs damals davon sprachen, dass sie dort oft waren. Auf dem Rückweg zur „T“ (U-Bahn) war ich noch shoppen (klar, bin ja auch eine Frau J). An diesem Abend traf ich mich mit einer Familie aus der Schweiz, die ebenfalls unterwegs durch die USA waren, zum Abendessen auf eine Pizza in Cambridge. Wir hatten vorher nur gemailt, aber verstanden uns super! Es war ein lustiger Abend.
Als ich zu Dannys Haus lief, fiel mir unterwegs die „HiFi-Pizza“ auf. Ich meine, dass die Jungs damals davon sprachen, dass sie dort oft waren. Auf dem Rückweg zur „T“ (U-Bahn) war ich noch shoppen (klar, bin ja auch eine Frau J). An diesem Abend traf ich mich mit einer Familie aus der Schweiz, die ebenfalls unterwegs durch die USA waren, zum Abendessen auf eine Pizza in Cambridge. Wir hatten vorher nur gemailt, aber verstanden uns super! Es war ein lustiger Abend.
Den dritten Tag habe ich ganz dem Städtchen Salem gewidmet. Hier hatte ich im Vorfeld von Deutschland aus mit einem Rechtsanwalt gemailt, da ich gerne einmal sehen wollte, wie ein RA-Büro in den USA funktioniert. Charles Belmer ist ein toller Mann. Er war freundlich, aufgeschlossen und ich hatte einen unglaublichen und ereignisreichen Tag. Zunächst suchte ich ihn in seinem Büro auf. Er machte mit mir einen Rundgang, erklärte mir die Struktur der Kanzlei und stellte mich auch seinen Angestellten vor. Ich durfte bei einem Mandantengespräch dabei sein. Auch wenn ich nur die Hälfte verstand, um was es ging, war das einfach toll. Er erklärte mir bruchstückenhaft später, wie das Recht in den USA sei.
Da die Kanzlei in der
nahen Umgebung von vier (!) Gerichten lag, zeigte er mir diese auch von innen.
Ich konnte Bibliotheken bewundern und war begeistert, als wir sogar in einer
Strafverhandlung sitzen konnten und zuhören durften. Mich kribbelte es am
ganzen Körper, denn genau vor mir saßen die Gefangenen, mit Fußketten, Handschellen
und orangenen Overalls, wie im Fernsehen kam ich mir da vor. Der Richter hatte
so eine lange graue Perücke auf dem Kopf und einen Hammer in der Hand.
Allerdings war es „Fließbandarbeit“, wie die Akten abgehakt wurden. Fünf
Minuten pro Angeklagten gab es, so dass wir nach kurzer Zeit schon wieder
hinausgingen.
Im Anschluss daran lud mich Mr. Belmer zum Lunch ein und erzählte noch einiges aus dem Privatleben. Im Anschluss hieran lief er noch ein Stück durch Salem mit und zeigte mir einige Sehenswürdigkeiten. Es war ein toller Tag und ich möchte hier und jetzt noch einmal ein dickes DANKE sagen! Leider hat er sich bis heute nicht gemeldet, so dass ich das Foto nicht ohne seine Zustimmung posten kann, was wir zusammen gemacht haben.
Im Anschluss daran lud mich Mr. Belmer zum Lunch ein und erzählte noch einiges aus dem Privatleben. Im Anschluss hieran lief er noch ein Stück durch Salem mit und zeigte mir einige Sehenswürdigkeiten. Es war ein toller Tag und ich möchte hier und jetzt noch einmal ein dickes DANKE sagen! Leider hat er sich bis heute nicht gemeldet, so dass ich das Foto nicht ohne seine Zustimmung posten kann, was wir zusammen gemacht haben.
Ich habe mir dann in Salem noch
das Hexenmuseum und das Haus der 7 Giebel (nach dem gleichnamigen Buch von Nathaniel Hawthornes),
angeschaut. Da es sehr heiß war an diesem Tag und mein Kopf schwirrte von den
vielen Eindrücken (und dem vielen Englisch), fuhr
ich zurück in die Pension.
Am nächsten Tag wusste ich nicht
so recht, was ich machen sollte, da es wieder heiß wurde. So entschloss ich
mich dann aber doch, zum Haus von Joey McIntyre´s Vater, zu fahren. Leider war
niemand da außer einem kleinen süßen (Beagle?) Hund.
Da es zu heiß war, fuhr ich nur noch ins Quincy-Center und ging shoppen. Danach
machte ich es mir mit einem dicken Eis in der Pension auf meinem großen breiten
Bett bequem und schaute TV. (Übrigens, das Haus von Donnie Wahlberg habe
ich nicht mehr geschafft, mir anzuschauen.)
Es war noch immer so heiß (schon wieder dieses Wort, aber ein anderes konnte man dafür nicht mehr finden) in
Boston, so um die 40 Grad, so dass ich am 5. Tag einfach nur mal nach Downton
Crossing fuhr, um ein wenig durch die Stadt und deren Straßen zu bummeln.
Nachdem ich im Boston Common relaxte und wie so oft in diesen Tagen einen
Milkshake trank, lief ich dann ein Stück auf dem Black Heritage Trail weiter.
Durch Beacon Hill – wo ich die Häuser toll fand – lief ich in Richtung Charles
River und Longfellow Bridge, von der ich die Skyline von Boston fotografiert
habe. Es war atemberaubend schön.
Man hielt es in der Hitze kaum noch aus und
da ich eh in Richtung Pension gegangen war, fuhr ich den Rest noch mit der „T“,
um zu duschen und etwas zu essen. An diesem Tag machte ich doch glatt ein
Nickerchen, bis mich das Telefon aus dem Schlaf riss. Ich wartete schon seit
Tagen auf einen Anruf einer Bekannten, die ich besuchen wollte, wenn ich schon
mal in den USA bin. Endlich konnte ich mich mit ihr verabreden J
Die Verabredung war schon für den
nächsten Mittag. Da sie außerhalb von Boston wohnt, musste ich den Vorortzug, Commuter Rail, nehmen, der mich nach Manchester-by-the-Sea brachte. Dort holte sie mich ab.
Wir hatten ein paar schöne Stunden, in denen sie mir die Gegend zeigte. Sie
zeigte mir die Howlands Marsh Nature Reserve in Essex und verschiedene Läden. Als wir uns verabschiedeten (leider
haben wir keine Fotos gemacht), brachte sie mich noch zum Strand von
Manchester-by-the-Sea. Dieser Strand wird auch der „singende Strand“ genannt.
Es war wunderschön, atemberaubend. Ich saß dort noch eine Weile und fuhr dann später wieder mit dem Zug zurück nach Boston. Es war ein schöner Tag (nicht nur, weil ich auch das Haus meines Lieblingsstars gesehen habe J), den ich nie vergessen werde.
Es war wunderschön, atemberaubend. Ich saß dort noch eine Weile und fuhr dann später wieder mit dem Zug zurück nach Boston. Es war ein schöner Tag (nicht nur, weil ich auch das Haus meines Lieblingsstars gesehen habe J), den ich nie vergessen werde.
Am
letzten Tag meiner Reise war ich doch recht froh, dass es wieder heimwärts
ging. Keine Frage, ich würde wiederkommen. Die Pension passte, die Stadt war
toll, die Menschen freundlich, das Wetter super…ABER ich war allein und kannte
niemanden. Nicht einmal meine Motte war bei mir…
Diesen letzten Tag habe ich genutzt und bin zur South Station gefahren und von dort aus bin ich zur Waterfront gelaufen. Als richtige Bürotussi (Rechtsanwaltsfachangestellte) musste ich auch das Gericht, das „Courthouse“, fotografieren. Danach bin ich dann bis zum New England Aquarium gelaufen. Da war außen ein Becken mit lauter niedlicher Robben drin, schnell ein Foto von mir machen lassen. Als Andenken habe ich mir ein Boston-Shirt gekauft, so als stinknormaler Tourist J
Fazit: wer einmal in Boston war, den wird es immer
dorthin zurückziehen. Ich werde auf jeden Fall ein 3. Mal wiederkommen, auch
wenn ich die Sehenswürdigkeiten schon alle gesehen habe (2003 war ich schon einmal hier, da gibt es aber noch einen eigenen Post). Ich habe Stadtteile
gesehen, die ein normaler Tourist nie sehen wird. Die Vororte und insbesondere
das Städtchen Salem sind noch eine zweite Reise wert.
Ich finde es toll, dass du deinen Geburtstag alleine in Boston gefeiert hast! Viele Frauen machen ohne Mann oder wenigstens Freundin/Schwester soetwas nicht. Ich war 2006 einmal (alleine) in New York und zehre jetzt noch davon.
AntwortenLöschenLG
Sabienes
Ohja, ich zehre heute auch noch davon, auch wenn es schon viele Jahre her ist. Aber die Erinnerungen sind da und die vielen Eindrücke werden immer bleiben, schon alleine der eine Tag in Salem...den werde ich nie vergessen (und das Treffen mit meiner Bekannten ;) ) LG (und danke für den Kommi)
LöschenHallo Ivi,
AntwortenLöschenDas sind interessante Eindrücke aus Boston. Ich liebe es auch zu reisen. Dieses Jahr geht es für mich nach Göteborg und damit zum zweiten mal nach Schweden. Ich bin schon gespannt auf die Stadt und die Menschen.
LG Sebastian
Hallo Sebastian,
Löschenin Schweden war ich noch nie. Dann wünsche ich Dir viel Spaß dabei und vielleicht lässt Du uns danach an einem Reisebericht teilhaben?
Viele Grüße
Ivi