Gestern noch war sie erst
eingeschult worden, meine kleine große Motte…heute ist sie größer als ich,
spuckt mir auf den Kopf und genießt ihre letzten großen Sommerferien. Mittlere
Reife – ja, sie hat es geschafft! Ich bin stolz und könnte vor Rührung immer
noch heulen.
Gerade habe ich die Fotos
vom Fotografen beim Abschlussfest in der Schule bzw. Festhalle bekommen und
könnte schon wieder heulen. Ein großer Lebensabschnitt ist vollendet und der Nächste
steht schon in den Startlöchern: Ausbildung zur Erzieherin.
Motto des Abends war „Remember the time“. Motte hat
mir stolz erklärt, dass sie am Plakat mitgearbeitet hat J
Wie
sagte die Direktorin zum Abschluss: Ein tolles Motto, somit hat man schon
wieder ein Motto für ein Klassentreffen.
Da ich noch nie so ein „Abschlussfest“, geschweige denn einen „Abschlussball“ mitgemacht hatte (bei uns gab es einfach
nur Zeugnisse in die Hand und eigeninitiativ kleine Feten), war ich gespannt,
wie es werden würde. Auf zur Festhalle! Mit dabei waren auch Gummibärli,
Würmchen, natürlich der (Stief-)Papa und
der Opa (der im Übrigen auch
noch nie so ein Fest mitgemacht hatte, denn bei seinen Kindern gab es so etwas
noch nicht).
Man bekam beim Eintreten in den Eingangsbereich der Halle einen
Sekt (oder Orangensekt oder
Orangensaft pur) in die Hand und konnte sich dann in der dekorierten Festhalle einen Platz suchen. Natürlich waren die vorderen Tische
für die drei 10. Klassen sowie deren Lehrer bzw. Direktoren reserviert. Auch ein
roter Teppich war ausgelegt worden. Natürlich sprach als Erste die Direktorin,
ist ja wohl normal J Sie
betonte und das freute uns doch alle sehr, dass fast alle Schüler der drei 10.
Klassen entweder eine weiterführende Schule besuchen oder eine Ausbildung
antreten. Drei Schüler gehen in ein FSJ (Freiwilliges
Soziales Jahr). Das ist ein Riesenerfolg!
Danach wurden die drei 10.
Klassen vorgestellt. Zwischendurch sprachen noch die Schulsprecher und auch der
Vorsitzende des Elternbeirates, der nun nach einigen Jahren einen neuen ehrenamtlichen
Weg begeht. Einige Schüler wurden für hervorragende Leistungen – auch im
außerschulischen Bereich – ausgezeichnet und bekamen Geschenke. Danach ging es
los mit dem Überreichen der Zeugnisse. Man kann sich das so ähnlich vorstellen
wie in den U.S.A. Nur hierzulande braucht man keinen Hut und keinen Talar. Die
Klassen selbst hatten sich den Gang auf das Podium selbst einstudiert. Es ging
niemand allein, Mädels wurden von Jungs umrahmt oder andersrum (natürlich zu passender Musik). Hierfür war der rote Teppich ausgelegt. Dann
wurde jeder Schüler einzeln aufgerufen, bekam von den jeweiligen Klassenlehrern
einen Händedruck, ebenso wie von der Konrektorin und von der Direktorin gab es
dann das Abschlusszeugnis. Bei unserer Klasse hatte sich die vorherige
Klassenlehrerin (die ab der 8.
Klasse in Mutterschaftsurlaub ging) etwas Feines ausgedacht. Unsere
Schüler bekamen jeder eine einzelne Rose von ihr geschenkt. Natürlich wurden
tolle Klassenfotos gemacht (Die
Mädels und Jungs hatten sich alle richtig in Schale geschmissen!). Hatte ich schon erwähnt, dass ich total stolz auf das Abschlusszeugnis bin?! Also: ich bin total stolz, dass sie so einen guten Abschluss hingelegt hat, denn unsere Motte ist jemand, dem das Lernen nicht so leicht fällt.
Nachdem der formale Akt beendet
war, hatten die drei Klassen für die Unterhaltung zu sorgen. Dafür, dass unsere
Klasse sehr unorganisatorisch ist und noch 2 Wochen vorher ein heilloses
Durcheinander war, fand ich, sie hatten die beste Unterhaltung! Sie hatten
verschiedene Stars einfliegen lassen, wie z.B. Andreas Gabalier, DJ Ötzi,
Wolfgang Petri und sogar die Village People sind aufgetreten (gibt es die überhaupt noch?). Zum
Abschluss trat auch noch einmal die tolle Schulband auf, die es wohl dann in
dieser Besetzung nicht mehr geben wird, da die Sängerin(nen) ihren Abschluss
machten.
Nun gab es endlich was zu essen J Zwischendurch brachte der Super-Papa aber die
beiden Kleinen schon heim, weil sie das einfach nicht durchhielten. Die große
Motte fand den Abend in Ordnung, aber sie ist auch froh, dass die reguläre Schulzeit jetzt ein Ende hat.
Ich bin gespannt, wie sie nun die Ausbildung durchlebt. Ich werde sicherlich wieder mitlernen, mitfiebern bei Klausuren o.ä. und ggfs. auch kleine Hilfestellungen geben. Wozu sind Mütter denn sonst da?
Ich bin gespannt, wie sie nun die Ausbildung durchlebt. Ich werde sicherlich wieder mitlernen, mitfiebern bei Klausuren o.ä. und ggfs. auch kleine Hilfestellungen geben. Wozu sind Mütter denn sonst da?
Habt Ihr auch schon große Kinder?
Seid ihr Heulsusen so wie ich? Dann hinterlasst doch einen Kommentar und lasst
es mich wissen J
Eure
Ivi
(die
noch 2x das Vergnügen haben wird, aber gott sei Dank erst in einigen Jahren)
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