Was
habe ich mich gefreut, als nach nicht einmal einer Woche der
Bewilligungsbescheid der Krankenkasse im Briefkasten war und ich eine
Mutter-Kind-Kur bekomme. Würmchen sollte mit mir mitkommen. Nach ein
paar Tagen rief ich dann im Gesundheitszentrum „An der Höhle“ an
und fragte nach, wann mein Termin sei. Ich hätte noch im Dezember
2014 fahren können, wollte die Weihnachtszeit aber mit den Lieben
daheim verbringen. So fuhr ich dann am 25. Februar 2015 morgens los
und kam nach ca. 2h Fahrtzeit in der Kurklinik an.
Unterbringung
Ich
wurde von der Rezeptionistin freundlich empfangen. Allerdings
ratterte diese viele Punkte herunter, dass ich überhaupt nicht mehr
mitkam. Gut, dass es eine Mappe gab, in der (fast) alles noch einmal
aufgelistet war. Sodann bekamen wir den Schlüssel sowie den Pieper
für´s Babyphone gegen Pfand in Höhe von 30,00 € ausgehändigt.
Der Hausmeister half uns beim Ausladen und brachte alles in unser
Zimmer. Dieses war die Nr. 253 im Neubau. Es war ein Zimmer am
Ende eines Ganges und somit eines der ruhigen Zimmer. Es gab ein
Wohn-Schlafraum für die Mama und ein eigenes Kinderzimmer mit einem
Doppelstockbett und einem Gitterbettchen. Würmchen schläft ja noch
nicht im großen Bett, so dass das Zimmer dann schon ein wenig zu
klein war. Aber gut, theoretisch ist es ja nur zum Schlafen. Aber ich
muss sagen, wenn zwei (größere) Kinder dabei wären, würde es für
mich zu eng sein.
In
„meinem“ Zimmer gab es einen Tisch mit drei Stühlen, ein
Hochstuhl war vorhanden (hatte ich vorher angemeldet), ein kleiner TV
oben in einer Ecke angebracht, ein Kühlschrank (der nachts etwas
laut war, aber nach 1-2 Nächten habe ich ihn nicht mehr gehört),
ein Telefon und das Babyphone. Unter meinem Bett war ein Bettkasten,
wo eine Wolldecke und zwei Liegestühle-Auflagen drin waren. Für 2
Personen, max. 3, gab es genug Stauraum, um alle Sachen
unterzubringen. Einen Minibalkon gab es auch, aber da stand ich nicht
drauf (Höhenangst). Das Schubfach im Nachttisch ist abschließbar.
Über dem Nachttisch war eine kleine Pinnwand angebracht, wo ein
Zettel hing mit den ganzen Telefonnummern und Öffnungszeiten vom
gesamten Haus.
Unglücklich
ist die Garderobe. Die war gleich hinter der Tür. Wenn die Jacken an
den Haken hingen, konnte man sich leider nicht mehr im Spiegel (der
unter den Haken angebracht war) sehen. Im Bad war aber auch noch ein
Spiegel.
Dann
gab es noch ein Bad mit WC, Waschbecken, Dusche sowie Wäschekorb und
Wäscheständer. Später holten wir uns dann noch ein Höckerchen und
eine Antirutschmatte sowie einen Toilettensitz für´s Würmchen.
Dies gab es alles gratis, ohne Pfand ausgeliehen.
Haus
allgemein:
Im
Haus gibt es eine Rezeption, einen kleinen Internetterminal (im
Hamsterrad, die Hälfte der Zeit defekt und die andere Hälfte fand
ich recht teuer – ich hatte mit meinem Handy fast überall Empfang,
so dass ich Internet also darüber nutzen konnte – wir haben
tchibo), eine Lobby mit Sitzgelegenheiten. Eine Arztpraxis, wo
oftmals drei Ärzte tagsüber da waren. Man konnte sich immer für
den nächsten Tag in eine Liste eintragen, wenn man einen Arzt
brauchte. Allerdings konnte man auch morgens hingehen und bekam am
selben Tag oft noch einen Termin (auch wenn die Liste für den Tag
schon voll war). Dahinter lagen die Räume der Psychologen und das
Schwimmbad mit kleinem Babybereich sowie die (kleine) Sporthalle.

Richtung
Speiseräume gibt es eine Caféteria, die allerdings nur nachmittags
zwei Stunden und abends noch einmal eine Stunde geöffnet hat.
Dahinter liegen der Medien- und der Kursraum. Weiter geht es am
„Spielzimmer“ (hier gibt es eine große Feuerwehr und eine
Lokomotive mit Anhänger aus Holz, zum Turnen für die Kinder) vorbei
zu den Speiseräumen. Kurz vorher biegt man dann ab und kommt im
Keller zu den Räumen der Akupunktur, der physioth.Beratung von der
Kosmetik, einer externen Massage und dem Fitnessraum.
Außerhalb
vom Haus gab es einen großen Spielplatz, einen großen Parkplatz und
eine Raucherecke. Unterhalb der Klinik gab es das
Seeterrassen-Restaurant (hier waren auch regelmäßig Angebote) und
die Eberstadter Tropfsteinhöhle.
Vom
Haus werden verschiedene Angebote täglich angeboten. Einmal
wöchentlich kommt der Höhlenkurier über den Briefkasten zu jedem
Kurenden. Darin steht, wann was angeboten wird. Es gab über Vorträge
über Ernährung&Erziehung, Sport, Basteln, Kino und
Wochenendausflüge alles. Man musste sich nur schnell genug in den
täglich aushängenden Listen eintragen.

Wir
waren mit dem Auto dort und das war gut so, denn die Klinik lag recht
abgelegen. Im näheren Umkreis liegen verschiedene kleine Städte zum
Anschauen, ein kleines Wildgehege und natürlich Felder, Wiesen und
Wälder. An einem Wochenende waren wir im Wildpark Bad Mergentheim,
der sehr schön war. Dort gibt es auch eine Fütterungs-Führung, die
ganz interessant war. Für Kurende ohne Auto konnte man mit einem Bus einkaufen fahren oder am Wochenende Ausflüge machen. Hier kam das "Spritgeld" 10-15,00 € / Familie zzgl. dann die Eintrittsgelder. Es gab nach Heilbronn, Heidelberg, Stuttgart oder auch nach Bad Mergentheim Ausflüge.
Kinderbetreuung:
Dann
gibt es den Kindergarten mit aktuell 8 Gruppen inkl. Ruhegruppe (und
2 Juniorgruppen für die Schulkinder). Würmchen war zunächst in der
Bärchengruppe. Sie wurde einfach nicht warm, mit den Spielsachen,
tlw. mit den Erziehern als auch mit den Kindern. Zu unserer Kurzeit
waren viele Babys dort. Würmchen wird bald 2 Jahre alt und ist (als
Geschwisterkind) ziemlich weit für ihr Alter. Nachdem sie dann
anfing, schon VOR dem Kindergarten zu weinen, zu brüllen, suchte ich
die Leitung auf und fragte nach einem Gruppenwechsel. Schwuppdiwupp,
waren wir innerhalb von 10 min in der Igelgruppe. Das fand ich toll!
Hier
fühlte sich Würmchen so wohl, dass sie nicht wußte, ob sie wieder
mit mir mitkommen sollte oder in der Gruppe bleiben sollte. Gegessen
hat sie dort aber auch nicht so gut, so dass ich mit ihr weiter
zusammen gegessen habe, sofern es von den Anwendungen her ging.
Leider
wurde sie dann doch noch ab der letzten Woche krank und musste in die
Ruhegruppe, also wieder ein Gruppenwechsel für ein Kind, was noch
keinen Kindergarten vorher besuchte. Die Erzieherinnen wechselten
tagtäglich, also immer mal ein neues Gesicht noch dazu. Aber ich
muss sagen, sie kümmerten sich liebevoll um die Kinder. Abgeben
konnte sie man natürlich nur zu den Anwendungen, aber das wurde
täglich neu mit den Müttern abgesprochen.
Essen
/ Speisesaal
Hier
gibt es einen Speiseraum für Mütter ohne Kinder als auch einen
Speiseraum für Mütter mit Kindern. Anfänglich war ich alleine
essen, was auch mal sehr gut tat, in Ruhe ein warmes Essen zu mir zu
nehmen. Später musste ich notgedrungen in den Speiseraum mit Kindern
wechseln, da mein Würmchen im Kiga nichts gegessen hat. Noch dazu
gibt es die Möglichkeit, auf dem Zimmer zu essen. Ab ungefähr Mitte
der Kur habe ich mir meinen A-Schopper ausgeliehen (gegen 30,00 €
Pfand) und habe mit Würmchen auf dem Zimmer gegessen, nur Frühstück
unten. Im Speiseraum war es einfach zu laut, sie hat nie wirklich was
gegessen, eher nur rumgeguckt, was andere Kinder so treiben.
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rohe Bratkartoffeln :( |
Das
Essen selbst war anfangs recht gut, so die ersten 3-4 Tage. Danach
hatte ich nicht wirklich mehr Lust, hinzugehen, aber ich denke, das
ist Geschmackssache. Keine Geschmackssache ist es jedoch, wenn das
Essen entweder roh oder total zerkocht ist. Ich hatte bestimmt alle 2
Tage entweder noch fast rohes Gemüse oder zermatschte Kartoffeln auf
dem Teller.

Es
gab Vollkost, vegetarische Kost und Reduktionskost. Abends gab es zum
Vesper auch meistens eine Suppe und noch etwas Anderes dazu, wie z.B.
(zerkochte) Pellkartoffeln. Was mich so ein klitzekleines bisschen
gestört hat (ja, ich weiß, ich bin nicht im Urlaub dort!), dass es
tatsächlich knappe 3 Wochen lang dieselben Wurst- und Käsesorten
gab (daheim habe ich das nicht). Ich habe dann aber für uns etwas
aus dem Supermarkt geholt und abends gab es dann für uns auch mal
etwas Anderes. Morgens gab es nur Brötchen und weißes Toastbrot.
Marmeladen gab es nur 2 Töpfe morgens, dazu abgepackten Honig und
Nutella. (Wer andere Marmelade wollte, musste abends in der
Honigschüssel nachschauen, da gab es dann auch abgepackte
Marmelade in diversen Sorten.)

Für das Wochenende bekommt man Essenscheine mit einer bestimmten Uhrzeit gleich am Ankunftstag. Wir hatten zunächst die grünen. Da aber Durchgangszeit so unglücklich war, habe ich an der Rezeption gefragt, ob ich tauschen könnte, das ging gut, so dass wir dann im ersten Durchgang essen konnten. Würmchen wäre sonst verhungert, weil sie im zweiten Durchgang schon immer geschlafen hätte.
Anwendungen:
Anwendungen
gab es viele, aber man musste immer wieder nachhaken. Man hatte zwar
ein Eingangsgespräch mit einer Ärztin, allerdings wurde bei mir
erstmal nur auf Entspannung alles aufgenommen und nicht wegen meiner
Schmerzen (was eigentlich wichtiger gewesen wäre). Was ich gut fand,
dass sie versuchte, auch meinen Heuschnupfen zu behandeln und gegen
meinen Husten bekam ich endlich ein Spray, was mir sehr half.
Ich
hatte dann zunächst nur PsychoGruppe, Aquagymnastik, Fango, Massage
(3x in 3 Wochen, weil die Kasse angeblich nicht mehr bezahlen würde),
Infrarot, Physiotherapeutische Beratung (Herr B.) und
Wirbelsäulengymnastik. Mein Plan hatte max. 2 Anwendungen täglich.
Ich bin dann zwischendurch noch einmal zur Ärztin gegangen und habe
dann noch Akupunktur und Schultergruppe (wegen meiner Arthrose)
bekommen. Letztere konnte ich wegen Würmchens Krankheit nicht
testen.
Die
Höhlentherapie hat fast jeder bekommen. Unten am Fuß der Klinik ist
die Eberstadter Tropfsteinhöhle. Eine sehr schöne Höhle, aber ich
hatte es von den 12 Therapien nur 1x geschafft, hineinzugehen. Es hat
nie gepasst mit Anwendungszeiten, Kindesschlaf, Essenszeiten etc. Die
Höhlentherapie muss man alleine machen.
Wirbelsäulengymnastik
fiel beim ersten Mal aus. Auch bei den Therapeuten war die Grippe-
und Viruswelle angekommen. Beim zweiten Mal war ich ehrlich gesagt
schockiert. Die WS-Gruppe umfasste mindestens 30 Teilnehmer. Da ich
bereits 3 andere Kuren hinter mir habe, konnte ich somit vergleichen.
Ich habe max. 10 Teilnehmer in anderen WS-Gruppen gehabt. Somit
konnte die liebe Frau K. (Therapeutin) auch nicht immer schauen, ob
alle es richtig machen.
Aquagymnastik
fand ich lustig, anstrengend, aber schön. Die hat auch Frau K.
gemacht und immer einen guten Spruch auf Lager gehabt. Bei
Anwesenheit von allen Gruppenteilnehmern war das Becken aber ein
wenig klein.
Herr
B. war auch krank, so dass die Termine ausfielen. Einen
Ersatztermin bekam man nur, wenn man nachgehakt hat. Herr B. und ich standen von Anfang an auf Kriegsfuß. Sicherlich weiß ich
selbst, dass ich mehr Sport machen müsste, aber er war wohl auf
Widerworte nicht gefasst. Noch dazu konnte ich mich nicht auf seine
Behandlung einlassen. Bereits jetzt, 2 Wochen nach dem Termin, merke
ich nichts mehr. Schmerzen sind noch immer vorhanden. Ob meine
Migräne besser wird, kann ich noch nicht sagen. Meine
Narbenentstörung war ein Witz. Man darf mir immer noch nicht an eine
Narbe langen, da wird mir immer noch übel bei.
Also,
wer sich gutstellen möchte mit ihm, keine Widerworte geben und alles
mit ja beantworten ;)
Fango,
Massage, Infrarot hatte ich bei Frau H. waren alle sehr gut! Vielen
Dank dafür!
PsychoGruppe
war nicht schlecht, auch wenn ich es mir anders vorgestellt hatte.
Man merkte aber schon bei Einigen (auch bei mir), dass das dort
Gesagte ankam. In einer Gruppenstunde flossen bei mir unaufhörlich
die Tränen. PsychoEinzelgespräch konnte man selbständig wählen,
man musste nicht. Ich hatte es allerdings in Anspruch genommen und
fand die 2 Gespräche ganz hilfreich bei Frau B. Von Mitkurenden
habe ich gehört, dass eine weitere Psychotherapeutin auch noch sehr
gut sein soll, Frau Z.
Von
Mitkurenden habe ich noch folgende Anwendungen gehört: INA-Gruppe
(ich nehme ab), Walking, Vollbäder zur Entspannung oder für die
Haut, Kniegruppe, progressive Muskelentspannung, Autogenes Training
(letzteres mache ich schon seit über 15 Jahren selbst).
Von
Anwendungen für Kinder kann ich leider nichts berichten, da Würmchen
nur ein Begleitkind war.
Die
Ärztinnen, Frau Dr. M. und Frau Dr. E., die ich hatte, waren beide
sehr lieb und nett. Sie haben immer versucht, zu helfen. Was ich von
der Kur als einzigst Gutes mitgenommen habe, dass herausgefunden
wurde, warum ich täglich Kopfweh habe. Ich habe zu hohen Blutdruck.
Der ist jetzt fast gut mit Medikamenten eingestellt. Ein großes
Dankeschön geht daher an Frau Dr. E.!
Gäste:

Wenn
jemand Gäste bekommt, sei es nur für tagsüber als auch über
Nacht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dass diese z.B. mitessen
bzw. übernachten können. Mein Prinz war einmal mit Gummibärli
tagsüber zu Besuch. Hier konnte man dafür in der Caféteria
Essensmarken kaufen. Die Preise für die Essen fand ich persönlich
recht teuer. Natürlich günstiger, als wenn man in ein Restaurant
essen würde. Für Übernachtungen gab es verschiedene Pakete. Mein
Prinz hat pro Übernachtung 60,00 € gezahlt. Meine große Motte
auch und Gummibärli hat 15,00 € gezahlt. Im Preis enthalten war
die Übernachtung, sämtliche Essen und die Nutzung sämtlicher
Einrichtungen und Angebote. Bei der Übernachtung konnten die zwei
Kinder noch das leere Doppelstockbett nutzen und mein Prinz hat ein
Zustellbett bekommen. Handtücher waren auch dabei. Möglich ist es
auch, ein Extrazimmer zu nehmen für Besucher, das kostet dann aber
50,00 € / Erwachsener.
Probleme:
Wenn
man Probleme hat, sollte man sich nicht scheuen, diese bei den
einzelnen Stellen anzusprechen, siehe Kiga-Gruppenwechsel oben. Die
meisten Mitarbeiter versuchen, zu helfen. Der Hausmeister war oft und
schnell zur Stelle, wenn es etwas zu reparieren gab. Die Ärzte haben
versucht, zu helfen, ebenso die Therapeuten.
Leider
kann ich das von der Geschäfts- bzw. Klinikleitung nicht behaupten. Hier
wurde ich kläglich im Stich gelassen!
Ich
hatte ein Problem mit einer Mitkurenden. Es gab einen kleinen
Zusammenstoß im verbalen Sinne, da ihre Tochter mein Würmchen aus
unerklärlichen Gründen geschubst hatte. Somit habe ich lediglich
ihr dieses untersagt, in einem normalen netten Ton. Leider musste ich
mich von deren Mutter übelst beschimpfen lassen. Gut und schön,
habe diese Frau dann ignoriert die nächste Zeit, für mich war das
abgeschlossen. Allerdings schien diese Frau arge Probleme mit ihrem
Selbstwertgefühl zu haben, denn noch eine weitere Woche wurde ich
von ihr belästigt und im gesamten Haus schlecht gemacht. Hinterher
gerufene Worte wie „Da kommt die Hexe, passt auf Eure Kinder auf!
Mein Kind hat schon Albträume!“ waren noch die harmlosesten. Da
man bei dieser Frau nicht zu Wort kam, erhoffte ich mir Hilfe von der
Rezeption bzw. die dahintersitzende Geschäftsleitung. Diese schickte
mich zur Psychologie. Mhhh, war mir leider unlogisch, aber ich habe
dann mal das gemacht, was man mir sagte, also zur Psychologie. Es
waren drei Therapeuten anwesend (leider nicht meine). Eine war im
Gespräch, eine hatte gleich ein Gespräch und der dritte Therapeut
hat doch allen Ernstes MICH gefragt, wie er mir helfen soll?
Tja, gute Frage, warum wurde ich dann zu ihnen geschickt???
Nachdem
ich dann schon mit den Nerven am Ende heulend auf meinem Zimmer saß,
versuchte ich es noch einmal bei der Rezeption und wurde wiederum
abgewiesen (lediglich die Rezeptionistin selbst wollte mir helfen, konnte es aber nicht). Bis zur Klinikleitung kam ich nicht einmal! Nachdem mich
eine Mitkurende aus unserem Kurgang ein wenig aufgerichtet hatte
(vielen Dank hier an J.!) und ich auch mit meiner Krankenkasse
telefoniert hatte (von der ich auch für einen evtl. Kurabbruch
grünes Licht bekam), versuchte ich es noch einmal bei meiner Ärztin.
Was diese mir dann erzählte und empfahl, haute mir fast die Ohren
weg. Sie riet mir, zur Polizei zu gehen. (Dies war wohl schon des
Öfteren in der Klinik vorgekommen.) Also ließ ich mir
Beruhigungstropfen geben und zeigte die Mitkurende am Nachmittag dann
an. Die Polizei arbeitete schnell und ich war sehr froh, an diesem
Nachmittag nicht in der Klinik zu sein. (Über die Gegenanzeige, dass
ich deren Tochter angefasst haben soll, lache ich nur, denn ich weiß,
was ich tue und es gab genug Zeugen drumherum, die den Vorfall
mitbekommen haben.) Leider war die Anzeige wenig effektiv. Die lauten
Äußerungen in der groben Form verstummten zwar, aber sie hörten
nicht ganz auf.
So,
dies war MEIN Erfahrungsbericht. Ich habe versucht, im Großen und
Ganzen neutral zu bleiben, das ging natürlich nicht immer, gerade
wenn es um mich persönlich ging. Es wird sicherlich Menschen geben,
die der Meinung sind, dass Meckerer und Nörgler immer unterwegs
sind. Das ist richtig, allerdings habe ich immer nach einer Lösung
gesucht (manchmal auch gefunden), zumal ich wußte, dass es für mich
kein Urlaub ist, sondern eine Kur und das war bereits meine 3. Mutter-Kind-Kur. In kein anderem Kurheim ging es so zu!
Leider
musste ich die Erfahrung machen, dass ich nach 2,5 Wochen noch kur-
bzw. urlaubsreifer war als vor der Kur (und da war ich schon fertig).
Da Würmchen dann auch noch krank war und ich dann nicht wirklich
Anwendungen machen konnte/wollte, habe ich – auch zu meinem Besten
– beschlossen, die Kur abzubrechen. Wer mich kennt, weiß, dass ich
so etwas nicht ohne längere Überlegungen mache. (Übrigens gab es etliche Mütter mit ihren Kindern, die vorzeitig die Kur abgebrochen haben, vor allem weil die Krankheiten nicht in den Griff bekommen wurden.)
Ich
freue mich aber, auch nette und normale Menschen dort kennengelernt zu haben und mich mit diesen vor Ort auch austauschen konnte, mal einen Café trinken konnte, abends mal zusammen sitzen konnte etc.
Ward
Ihr schon einmal auf Kur und wie hat es Euch gefallen?
Wie
sind Eure Erfahrungen?
Könnt
Ihr ein Haus empfehlen?
Wenn
Ihr Fragen habt, könnt Ihr mich gerne kontaktieren!
Eure
Ivi
PS.
in unserem Kurgang waren auch 2 Väter dabei. Wenn ich jetzt überall
„Mütter“ geschrieben habe, dann bezieht sich das
natürlich auch auf die Väter ;)